Mein/e Liebe/r,

im heutigen Video mag ich Dir in Ergänzung zu der aktuellen Podcastfolge ein paar Journal-Fragen mit an die Hand geben. Mögen die Fragen Dir dabei helfen, mehr Klarheit über Deine aktuelle Lebensführung zu erlangen, damit Du Dein Leben Stück für Stück zum Besseren veränderst.

Der Schlüssel für mehr Klarheit & Gelassenheit: eine gesunde Lebensführung

Zur Erinnerung: Im Ayurveda sind wir große Freunde einer gesunden Lebensführung und verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Das heißt: Bei Überprüfung unserer Lebensgewohnheiten schauen wir in alle Lebensbereiche. Dabei bleiben wir nicht nur an den Blüten, Zweigen und Ästen. Sondern wir erforschen lieber die Wurzeln, um dort schadhafte Gewohnheiten und Muster zu eliminieren. Wie heißt es so schön: „wir sind die Summe aller Erfahrungen“ und „die Erfahrungen sind die Summe aller Irrtümer“. Deshalb ist es so wichtig für unsere Entwicklung uns zu erfahren und uns zu irren. Denn nur so lernen wir.

Dein Kompass: die Weisheit in Deinem Herzen

Dabei dürfen wir uns immer vergegenwärtigen: Das Wissen darüber, was uns guttut und was nicht, ruht bereits in uns. Dieses Wissen ist die Weisheit, die wir in unserem Herzen finden. Wir wissen also ganz genau, was uns guttut und was nicht. Und an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, damit es uns besser geht. Leider sind wir im Alltag häufig zu weit von uns selbst entfernt. Von dieser Weisheit und von unserem Herzen. Darüber hinaus fehlt uns häufig die Klarheit und Distanz zu unseren Emotionen. Hier kann uns eine regelmäßige Meditations-Praxis helfen, damit wir die Dinge so sehen, wie sie sind.

9 Journal-Fragen für mehr Klarheit

Schnapp Dir ein schönes Notizbuch und beginne Deine Lebensgewohnheiten aufzuschreiben. Kontakte Dich vorher gut mit Deinem Herzen. Reflektiere über folgende Fragen:

1. Wie ist dein Schlaf? Und wie sieht es mit Deiner Entspannung aus? Schlaf & Entspannung bilden zusammen eine Säule des Lebens im Ayurveda.

2. Wie steht es um Deine Ernährung? Wie funktioniert Deine Verdauung? Betrachte Deine Ernährungsweise nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch auf geistiger. Soll heißen: Überprüfe, womit Du Deinen Geist fütterst. Welche Bücher liest Du, welche Sendungen schaust Du und welche Informationen nimmst Du so tagtäglich auf.

3. Hast Du tägliche Rituale, die Dich aufladen? Mit deren Hilfe Du Dich mit Dir selbst und der Natur verbindest? Wie steht es um Deine Spirituelle Praxis? Was tust Du, um einen klaren Geist zu behalten? Betreibst Du Meditation?

4. Wie sieht es mit Deiner Bewegung aus? Was tust Du für die Kraft, Flexibilität und Ausdauer Deines Körpers? Erinnere Dich: ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.

5. Wie häufig gehst Du bewusst an die frische Luft? Wie bewusst atmest Du? Machst Du Atemübungen? Gerade in aktuellen Zeiten, wo wir viel mit Mund-Nasenschutzmaske unterwegs sind, ist es wichtiger denn je uns und unsere Lungen mit frischer Energie, mit Prana zu versorgen.

6. Wie steht es um Deine Lebensenergie? Wie sehen Deine Beziehungen aus? Wie läuft es in Deiner Familie? Hast Du eine Wahlfamilie? Wie sehen die Beziehungen zu Deinen FreundInnen, KollegInnen, Vorgesetzten, KundInnen, NachbarInnen aus? Sind Deine Beziehungen mährend oder saugen sie Dir Energie ab?

7. Lebst Du aus Deinem Herzen heraus? Je weniger Du integer, also Deiner Wahrheit entsprechend lebst, desto mehr Lebensenergie verschwendest Du. Denn es braucht viel Energie, um ein/e andere/r zu sein, als Du in Wahrheit bist. Sei, wie Du bist!

8. Wie steht es mit Deinen Finanzen aus? Kennst Du Deine Ausgaben und Einnahmen? Hast Du in diesem Lebensbereich Klarheit oder sammelst Du ungeöffnete Rechnungen in einer Schublade?

9. Wie sieht es mit Deinen Fähigkeiten / Skills aus? Gibt es etwas, dass noch in Dir schlummert und gelebt werden will? Oder etwas, dass Du Dir noch aneignen musst, damit Dir es Dir in einem bestimmten Lebensbereich einfacher geht?

Schreibe alles auf, was Dir oder besser gesagt Deinem Herzen einfällt. Aktiviere die Weisheit in Deinem Herzen und lasse sie über Deine Arme, Hände und Finger in Dein Notizbuch fließen. Es kennt Deine Baustellen und weißt genau, was Du ändern musst. Vertraue darauf.

Schalte dabei Deine Achtsamkeitslampe ein

Wenn Du alles notiert hast, dann tue Dir den Gefallen und mach kein Drama daraus. Baue keine Ja-Aber-Story drum herum. Keine Bewertung. Keine Entschuldigungen. Einfach neutral notieren und wahrnehmen. Schalte dabei Deine Achtsamkeitslampe an und gehe vor wie ein Wissenschaftler im Laber, der etwas untersucht. Ganz clean, steril und sachlich. Genau aus diesem Grund meditieren wir. Damit unser Geist rein und klar ist, damit wir die Dinge sehen, wie sie sind. Wie sie wirklich sind.

Auch deshalb lohnt es sich mit dem Herzen zu arbeiten. Damit wir viel Liebe und Wohlwollen, Mitgefühl und Selbstmitgefühl, aber vor allem inneren Gleichmut und Gelassenheit kultivieren. Aus dieser Grundstimmung heraus erbauen wir ein solides Fundament, um die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Um uns das Leben zu gestalten, dass zu uns passt. Zu unserer Natur, zu unserer Wahrheit.

Ich wünsche Dir jede Menge Inspiration und viele Erkenntnisse. Teile gern Deine Gedanken und Erfahrungen mit mir in den Kommentaren.

Komm entspannt ins Wochenende,
Deine Anita ❤️

P.S.: die aktuelle Podcastfolge findest Du hier 

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