Meditation entsteht, wenn Du sowohl das Angenehme als auch das Störende aus Deiner Mitte heraus mit Gleichmut betrachtest – ohne Dich in einem der beiden zu verlieren.
In manchen Traditionen wird gelehrt, dass Meditation der Zustand des Nicht-Denkens sei.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Ja und Nein.
Denn (kleines Experiment): stelle Dir vor, ich würde Dir sagen, versuche doch mal jetzt an nichts zu denken. Na, wie lange meinst Du, würde das funktionieren? 5 Sekunden? 10 Sekunden?
Fakt ist, der Apparillo in unserem Kopf arbeitet ständig und will unaufhörlich gefüttert werden, mit immer neuen Informationen, Inspirationen und News. Denn: eine seiner Hauptaufgaben ist die Verarbeitung von Informationen.
Das Interessante ist, sobald sich ein unangenehmes Gefühl in uns breit macht und wir uns schlecht damit fühlen, lehnen wir diesen Zustand ab. Schließlich und letztendlich wollen wir nur das gute Gefühl. Wir sind gewissermaßen darauf programmiert. Und weil das so ist, suchen wir pradoxerweise ständig das Haar in der Suppe. Unser Verstand liebt es Störfaktoren und Probleme zu suchen, um sie zu lösen/eliminieren. Damit aber, halten wir uns selbst im Leid gefangen. […]
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